Wenn Sie eine Mail erhalten, und einen Betrag überweisen sollen, weil Sie angeblich Backlinks widerrechtlich auf einer Website platziert haben sollen (was ja ohne Zugang zu einer Website gar nicht geht): seien Sie sehr sehr misstrauisch. Prüfen Sie ihr weiteres Vorgehen aber bitte selbst.
Wir bringen die Sache heute noch zur Anzeige. Warum die Mail bei uns gegenstandslos ist? Prüfen Sie doch einmal, wann die Website, die Sie abmahnt online gegangen (link zum Tool ist hinterleg) ist. In unserem Fall war das erst in 2024, wir sollen aber einen Link in 2023 gesetzt haben. Mehr muss ich dazu nicht sagen. Die Mail in Auszügen:
Sehr geehrte Damen und Herren,
am xxx. xxx 2023 um 09:21 Uhr wurde auf meiner Website ohne meine Zustimmung ein Link mit dem Keyword (Anchor-Text) „xxx“ zur Domain Ihrer Firma gesetzt.
Diese unbefugte Verlinkung hat erhebliche Arbeitsaufwände und potenziellen Schaden zur Folge gehabt.
Ebenfalls habe ich Ihr Backlink Profil untersucht und fand weitere Einträge von dem selben Zeitpunkt.
Einige der Websites sind sogar offensichtlich "gehackt", vor allem bei diesem Thema sollten Sie in der Zukunft vorsichtig sein.
Forderung zur Deckung der Bereinigungskosten
Für die Bereinigung und Prüfung der Manipulation, die zur Entfernung des Links führte, sind Arbeitsstunden im Wert von 214,20€ brutto entstanden. Dieser Betrag deckt die folgenden Posten ab:
Potenzieller SEO-Schaden und Reputationsverlust
Durch die unautorisierte Verlinkung besteht das Risiko eines negativen Einflusses auf das Suchmaschinenranking meiner Website sowie eines Imageschadens. Auch wenn ich hierfür derzeit keinen bezifferten Betrag geltend mache, möchte ich auf die damit verbundenen Auswirkungen hinweisen.
Schleichwerbung ohne Einverständnis
Die nicht genehmigte Verlinkung auf eine kommerzielle Website könnte als Schleichwerbung betrachtet werden, was meinem Ansehen und dem Vertrauen meiner Kunden in die Unabhängigkeit meines Online-Auftritts schadet.
Zusammenfassung der Forderung:
Ich bitte Sie um Begleichung des oben genannten Betrags innerhalb der nächsten 14 Tage auf folgendes Konto:
usw. usw.
Wir werden nun rechtliche Schritte einleiten. Ich habe bewusst den Namen des Absenders nicht mit aufgeschrieben, da ich nicht sagen kann, ob dieser überhaupt stimmt. Der Ort des Versenders passt auch nicht zur Bank des Abmahners: Sparkasse Köln Bonn.
Dies stellt keine rechtliche Beratung dar und ist nur auf diesen Fall gemünzt. Euer Fall kann anders gelagert sein.
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